Die Leipziger Stadtwerke bauen gemeinsam mit Ritter XL Solar die derzeit größte Solarthermieanlage Deutschlands. Damit wird ein Meilenstein für die Fernwärme in Leipzig gesetzt.
Aktueller Stand auf der Baustelle
Das Kollektorfeld der Anlage ist bereits mechanisch fertiggestellt und erfolgreich einer Dichtheitsprüfung unterzogen worden. Parallel dazu wird der Anlagenbau im Technikgebäude kontinuierlich vorangetrieben.
Beeindruckende Zahlen aus dem Baufortschritt
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5 km erdverlegte Rohrleitungen und 36 km freiverlegte Rohrleitungen wurden verschweißt
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rund 7.400 Schweißnähte sind dabei entstanden
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innerhalb kürzester Zeit wurden 12.500 m Steuer- und Datenkabel an den Kollektortischen verlegt
Die Kabel verbinden Strahlungs- und Temperatursensoren, die später für eine effiziente Steuerung der Solarthermieanlage in Leipzig sorgen werden.
Technikgebäude und Pumpen
Im Technikgebäude sind bereits mehrere zentrale Komponenten installiert. Dazu gehören auch drei Netzpumpen mit einer Leistung von jeweils 300 kW. Für November 2025 ist die Druck-Festigkeitsprüfung der ersten Teilanlage geplant. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.
Ab dann wird die Anlage erneuerbare Wärme in das Leipziger Fernwärmenetz einspeisen – ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Energieversorgung der Stadt.
Dank an unsere Partner
Der Bau der Solarthermieanlage in Leipzig ist eine Gemeinschaftsleistung vieler Partner:
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Reif Baugesellschaft (Tiefbau)
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PRT Rohrtechnik Berlin-Brandenburg (erdverlegter Rohrleitungsbau)
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Evia Verkehrstechnik (Rammarbeiten und Kollektortische)
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Energieanlagen Greifswald (freiverlegter Rohrleitungsbau und Anlagenbau im Technikgebäude)
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Isoplus Group (Rohrlieferant und Muffen-Nachisolierung)
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Ritter Solartechnik (Kollektorproduktion)
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Actemium Industrial Solutions (EMSR-Arbeiten)
Die Planung und Abwicklung des Projekts übernimmt Ritter XL Solar als Generalunternehmer.
Bedeutung für die Wärmewende
Mit der Solarthermieanlage in Leipzig wird die Stadt künftig eine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Wärmeversorgung einnehmen. Die Einbindung in die Fernwärme Leipzig macht das Projekt nicht nur zu einem regionalen Leuchtturm, sondern auch zu einem Vorbild für andere Kommunen in Deutschland.
